Martinssingen
Am 10. November gehen die Kinder mit Lampen von Haus zu Haus und singen dort:
„Mart’n, Mart’n, gauen Mann
die et ok woll dauen kann
mitAppel un mit Beien,
Nürte goat woll meie.
Junge Fraue, backe mi een Kauken,
kann nich lange mehr raupen,
kann nich lange mehr stille stoan,
mott no fief Stünne ünnerwegens goan“
Früher bekamen sie dann Äpfel, Birnen, Nüsse und sogar Kartoffeln. Das blieb auch lange so, bis in die 60er Jahre hinein. Zum Dank gibt es heutzutage natürlich Geld, manchmal Süßigkeiten, selten Äpfel oder Apfelsinen. Die Kinder gehen immer bei einem älteren Kind los und hören dort auch wieder auf, um die erhaltenen Gaben, wie beim Pfingstkranz, zu verteilen.